Präventionsprogramm Prisma

Das Präventionsprogramm Prisma ist für Schüler der Sekundarstufe I & II konzipiert. 

Unser Ziel ist es Offenheit und Toleranz an Schulen zu fördern und gleichzeitig Vorurteile und Diskriminierung abzubauen. Auch die Prävention von Extremismus ist ein wichtiges Anliegen des Programms. Neben diesen Zielen können die Konzepte, die wir im Präventionsprogramm Prisma vermitteln, auch das Klassenklima positiv beeinflussen und eine gewaltpräventive Wirkung besitzen.

 

Unser Fokus liegt auf der Förderung von sozial-kognitiven Kompetenzen. Insbesondere die Kompetenzen Perspektivübernahme und Selbstreflexion  werden weiter entwickelt. Eine weitere Hauptkomponente ist die Vermittlung von Wissen über Mechanismen, die zur Entwicklung und Aufrechterhaltung von Vorurteilen und Diskriminierungen und Extremismus führen. Zudem wird mit den Schülern kompetentes Verhalten im Umgang mit Diskriminierung, Extremismus und Vorurteilen eingeübt.

 

 Die Inhalte des Präventionsprogramms basieren auf Wissenschaft und Forschung der Psychologie, der Prädagogik und weiteren relevanten Fachrichtungen.

Ziele

 

 

Förderung von sozial-kognitiven Kompetenzen

 

Prävention von Rassismus, Diskriminierung und Extremismus

 

Einen reflektierten Umgang mit Vorurteilen ermöglichen und die Entstehung Neuer mindern

 

Eine tolerante und offene Haltung gegenüber Menschen fördern, egal welcher Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung

 

Förderung der Bildungsgerechtigkeit

 

Förderung des Schul- und Lernklimas

 

Psychische Entlastung der SuS 

 


Altersstufen

Es handelt sich um ein altersübergreifendes Präventionsprogramm, welches so konzipiert ist, dass Kinder und Jugendliche der Sekundarstufe I & II angesprochen werden. Zu diesem Zweck haben wir im Programm Aspekte der Sprache und der Thematik an vier verschiedene Altersgruppen angepasst. Insgesamt ist das Programm jedoch so entwickelt, dass alle wesentlichen Konzepte mit allen Kindern durchgeführt werden können.


Programm-Bausteine

Die drei Hauptkomponenten des Programms sind Wissen bezüglich der Mechanismen hinter Vorurteilen und Diskriminierung, Übungen zu den Kompetenzen Perspektivübernahme und Selbstreflexion sowie das einüben von kompetentem Verhalten im Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung. Die Hauptkomponenten Wissen, sozial-kognitive Kompetenzen und Übung kompetenten Verhaltens sind eng untereinander verknüpft.

 

Neben diesen drei Hauptkomponenten ist auch Motivation zur Teilnahme am Programm und zur Umsetzung der Inhalte im (Schul-) Alltag ein wichtiger Bestandteil des Programms und wird in diesem aktiv gefördert.


Methoden

Es handelt sich um ein multimodales Präventionsprogramm. Die Konzepte des Programms werden mit vielen abwechslungsreichen Methoden vermittelt, was unteranderem die Motivation zur Teilnahme fördern soll.


Philosophie

Im Programm soll es, anders als häufig in der Anti-Diskriminierungsarbeit, nicht darum gehen, jedes Vorurteil „auseinanderzunehmen“. In diesem Programm wird vielmehr eine Stufe tiefer angesetzt, nämlich bei unseren Denk- und Handlungsmustern. Hier liegen grundlegende Schwachstellen vieler Vorurteile. Da Vorurteile ein starker Faktor bei Diskriminierung, Rassismus und Sexismus sind, werden auch diese grundlegend angegangen. Den TeilnehmerInnen soll dabei nicht einfach Wissen oder eine vordergründige Moral eingeflößt werden, sondern eine hinterfragende und kritische Sichtweise auf unseren alltäglichen Umgang mit Menschen eröffnet werden.